Waldorfschulen gelten als fortschrittliche Alternative zur staatlichen Beschulung. Dennoch steht die Waldorfpädagogik bis heute in der Tradition ihres Gründers Rudolf Steiner, dessen angeblich durch hellseherische Einsichten erworbene Überzeugungen zutiefst rassistisch, autoritär, wissenschaftsfeindlich und esoterisch sind. Die Mischung aus Image und Tradition macht Waldorfdschulen ebenso für (links-)alternative und ökologische wie für (rechts-)esoterische und völkische Milieus attraktiv. Der Vortrag gibt Einblick in die okkult-rassistischen Hintergründe der Steiner-Pädagogik und legt ihre Verstrickung in eine völkische und rechte Denktradtion offen.
Sebastian Lipp recherchiert und berichtet als Journalist für verschiedene Medienhäuser, darunter Zeit online, öffentlich-rechtliche Sendeanstalten und einige Tageszeitungen. Als Chefredakteur bei www.allgaeu-rechtsaussen.de sieht er bei der dortigen rechtsradikalen Szene besonders genau hin.