VORTRAG FÄLLT LEIDER AUS!
Die Hoffnung Putins Regime stürzen zu können, die am Anfang des russischen Angriffskrieges in der Ukraine in der russischen Opposition und Zivilgesellschaft gehegt wurde, schwindet allmählich. Das autoritär regierte Land, in dem sich die Repressionen von Seiten des Staates zunehmend verschärften, hat sich spätestens seit Kriegsbeginn in eine totalitäre Diktatur verwandelt. Zwar gibt es noch immer mutige Aktivist:innen, die weiterhin auf die Straßen gehen und gegen Russlands Offensive in der Ukraine protestieren, doch ihre Zahl schwindet, weil die Strafen, die sie erwarten, immer drakonischer werden, und viele das Land aus Angst vor politischer Verfolgung verlassen. Wie kann eine Opposition unter einem solchen Regime weiter existieren, was ist noch von ihr übrig, wer ist Teil davon, wie hat sich ihre Zusammensetzung in den vergangenen Jahren verändert und hat sie überhaupt eine Chance, Einfluss auf die russische Politik zu nehmen? Im Vortrag werden unterschiedliche oppositionelle Strömungen in Russland vorgestellt, ihre Entwicklung historisch nachgezeichnet und in den aktuellen politischen Kontext eingeordnet. Denn – Überraschung: Es gibt weitaus mehr als Aleksej Nawalny.
Anastasia Tikhomirova ist freie Journalistin, taz-Lab-Redakteurin und IJP-Stipendiatin. 2021 hat sie als Gastredakteurin bei der russischen oppositionellen Zeitung Novaya Gazeta gearbeitet.
Eintritt: frei
Bitte FFP2-Maske mitbringen.